Das Ruanda-Projekt entstand schon 1995, als ein Jahr nachdem Völkermord in Ruanda Schülerinnen und Schüler von Arne Friedrichsehemaliger Realschule Süd in BadOeynhausen mit ihrem Lehrer Werner Eyßer in das zentralafrikanische Landreisten und eine Nothilfeaktion für die Kinder und Jugendlichen in Ruli starteten.Seitdem besteht eine enge Partnerschaft.
Durch mehrere erfolgreiche Sponsorenläufe in Bad Oeynhausenkonnte nach wenigen Jahren die Primarschule Ruli gebaut werden. 2002, kurz nachseinem Wechsel zu Hertha BSC, nahm auch Arne Friedrich an einem Lauf teil. Under blieb dem Projekt verbunden.
2024, mehr als zwanzig Jahre später, besuchte er danngemeinsam mit seinem ehemaligen Lehrer Werner Eyßer, Initiator von IKIRARO e.V.(deutsch: Brücke), endlich selbst Ruanda. Trotz Ferien bereiteten ein großerTeil der in zwei Schichten unterrichteten 1050 Schülerinnen und Schüler ihneneinen tollen Empfang mit Tanz, Gesang, Akrobatik und natürlich Fußball.„Einfach überwältigend“, staunte Arne Friedrich.
Inzwischen förderte die Arne-Friedrich-Stiftung an derPrimarschule Ruli den Bau eines Mädchenraums und eines Lebensmittellagers fürdie Schulspeisung. Der Mädchenraum bietet den Schülerinnen einen geschütztenRückzugsort nicht nur bei Regelbeschwerden und ist damit ein wichtiger Beitragzur Bildungsförderung. Die neue Wasserleitung sichert die notwendige Versorgungder Schule auch in der großen Trockenzeit.
Seit Einführung einer AG des Bildungsprogramms „Vielfaltgewinnt!“ der Arne-Friedrich-Stiftung an der RS Süd Bad Oeynhausen Anfang 2024 solljetzt die Kommunikation zwischen den Jugendlichen in Ruanda und hier inDeutschland gefördert und ausgebaut werden. Erste Informationsvideos werdenzurzeit in den Schulen angefertigt.
Ein digitaler Austausch zwischen ruandischen und deutschenLehrkräften befindet sich in der Testphase. Durch regelmäßige Kontakte mitHilfe der neuen Medien sollen Erfahrungen geteilt und soll voneinander gelerntwerden.
Ein Fußballprojekt in Ruli in Zusammenarbeit mit einemFußballverein hier bei uns befindet sich in der Planung. Auch hierbei ist einwichtiger Gedanke, die Kommunikation zwischen deutschen und ruandischen jungenMenschen durch Sport zu fördern.